Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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Charlotte Knobloch zum Tode von Karl Kardinal Lehmann

Sonntag, den 11. März 2018

„Meine Begegnungen mit Karl Kardinal Lehmann werde ich stets als Bereicherung erinnern. Seine intellektuelle Kraft als Theologe und Lehrer, seine menschliche Größe als Seelsorger im weiteren Sinne und seine integere Haltung gaben ihm eine einzigartige Aura, die man nur sehr selten antrifft. Nicht nur in seiner Zeit als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz hat er mit seinem Denken und Handeln die Katholische Kirche positiv geprägt. Er zählte zu den weitsichtigen Vordenkern, liberalen Kräften und wirkte als besonnener Reformer, ganz im Sinne des aktuellen Papstes Franziskus. Lehmann verkörperte und verwirklichte den Aufbruch des Zweiten Vatikanischen Konzils und mithin auch den Geist von Nostra aetate. Er war ein treibender Vermittler im offenen und ehrlichen christlich-jüdischen Dialog, ein Brückenbauer. Liberalität und gegenseitiger Respekt waren für Karl Kardinal Lehmann innere Triebfedern. Auf der anderen Seite verurteilte er jede Form von Antisemitismus auf das Schärfste. Für den Holocaust-Leugner Bischof Williamson sah er keinen Platz in der Kirche. Dessen Rehabilitierung durch Benedikt XVI. nannte er „eine Katastrophe“. Seine unverrückbare, tiefe Verwurzelung in den Grundsätzen seines Glaubens und seiner Theologie gaben ihm die Stärke und den Mut zu gebotener Kontinuität und unerlässlicher Veränderung.“

Umgang mit NS-Geschichte in Polen | Knobloch: „Gesetzesänderung darf nicht zur Geschichtsverzerrung führen“

Montag, den 29. Januar 2018

München, 29.1.2018. Das polnische Parlament hat am 26.1.2018 einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der künftig unter anderem die Bezeichnung „polnische Todeslager“ für die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten im von Deutschland besetzten Polen unter Strafe stellt. Dazu Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern: „Es besteht kein Zweifel, dass die Mordfabriken der Nazis deutsche Todeslager waren und nicht polnische. Aber das neue Gesetz und die dahinter stehende Idee, den ‚guten Ruf‘ Polens zu schützen, darf nicht dazu führen, die belegten Narrative zu verfälschen und zu verharmlosen.“ Weiterlesen »

27. Januar: Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus | Knobloch: „Erinnern in der Verantwortung für die Zukunft“

Freitag, den 26. Januar 2018

München, 25.01.2018. Am 27. Januar wird in Deutschland und weltweit der Opfer des Nationalsozialismus, insbesondere des Holocaust, der systematischen, akribisch geplanten und industriell betriebenen Vernichtung der europäischen Juden, gedacht. Weiterlesen »

Beschluss im Deutschen Bundestag „Antisemitismus entschlossen bekämpfen“ | Knobloch: „Wichtiger Schritt! Systematischer und konsequenter Kampf gegen Antisemitismus überfällig“

Donnerstag, den 18. Januar 2018

München, 18.01.2018. Auf Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen hat der Deutsche Bundestag heute beschlossen, den Antisemitismus künftig entschlossen zu bekämpfen. Dazu Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern: „Dieser Beschluss ist für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland von existenzieller Bedeutung! Ich danke dem Bundestag für diesen wegweisenden Beschluss. Er setzt damit ein wichtiges Signal nach innen und nach außen: Endlich will Deutschland seiner Verantwortung gegen Judenhass angemessen gerecht werden.“ Weiterlesen »

Stadtrat bestätigt wegweisenden Beschluss | Knobloch: „Besonders jetzt ein wichtiges Zeichen gegen Antisemitismus“

Mittwoch, den 13. Dezember 2017

München, 13.12.2017. Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat heute auch im Plenum den Antrag der CSU- und SPD-Stadtratsfraktion verabschiedet, der für die Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland wegweisend ist. „Gerade angesichts der aktuellen Bilder setzt München damit ein bundesweit beachtetes Zeichen gegen Antisemitismus“, so Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.  Weiterlesen »

Wegweisender Beschluss – Knobloch: „München setzt starkes Zeichen gegen Antisemitismus“

Mittwoch, den 6. Dezember 2017

München, 6.12.2017. Der Verwaltungs- und Personalausschuss der Landeshauptstadt München hat heute einen Antrag der CSU- und SPD-Stadtratsfraktion verabschiedet, der für die Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland wegweisend ist. „Mit diesem bemerkenswerten Vorstoß setzt München ein bundesweit beachtetes Zeichen gegen Antisemitismus“, sagte Charlotte Knobloch, Präsidentin der Kultusgemeinde München und Oberbayern.  Weiterlesen »

Gedenken an den 9. November 1938 – Gedenkveranstaltung im Alten Rathaus – Mit Reden von OB Dieter Reiter, IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch und Direktor Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger

Donnerstag, den 9. November 2017

München, 9.11.2017. München gedachte auch an diesem 9. November der jüdischen Münchnerinnen und Münchner, die in der „Reichspogromnacht“ 1938 und in den darauf folgenden Jahren entrechtet, deportiert und ermordet wurden.

Am Abend hat im Saal des Alten Rathauses – am historischen Ort, von dem aus vor 79 Jahren mit der Hetz-Rede von Joseph Goebbels die reichsweiten Novemberpogrome initiiert wurden – die zentrale Gedenkfeier zum 9. November 1938 stattgefunden. Der scheidende Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München Professor Dr.-Ing. Winfried Nerdinger referierte zum Thema „Bedeutung und Formen der Erinnerung“. In den Reden von Oberbürgermeister Dieter Reiter und Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, spiegelte sich auch die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation wider – insbesondere das Erstarken der rechtsradikalen Kräfte in Deutschland und die Zunahme von Antisemitismus aus unterschiedlichen Richtungen und auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Weiterlesen »

Bundestagswahl 2017 Knobloch: „Sie sind wieder da. – Der Erfolg der Rechtsextremen ist eine historische Zäsur für die Bundesrepublik“

Sonntag, den 24. September 2017

München, 24.9.2017. Nach den ersten Hochrechnungen wird die rechtsextreme AfD als drittstärkste Kraft in den Deutschen Bundestag einziehen. Dazu Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern: „Ich bin in großer Sorge um unsere Demokratie und unser Land! Dieses Ergebnis ist ein wahr gewordener Albtraum, eine historische Zäsur. Erstmals wird eine rechtsextreme Partei fraktionsstark im Bundestag vertreten sein.“ Weiterlesen »

Arbeitsdefinition Antisemitismus der IHRA durch die Bundesregierung übernommen | Knobloch: „Ein erster wichtiger Schritt, weitere müssen folgen. Wir brauchen einen Antisemitismusbeauftragten.“

Mittwoch, den 20. September 2017

Das Bundeskabinett hat beschlossen, die internationale Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance (IHRA) von Antisemitismus zu übernehmen. Dazu Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern: „Ich danke der Bundesregierung für diesen wichtigen Beschluss. Er ist ein starkes Signal, ein Meilenstein im entschlossenen Kampf gegen den erstarkten Antisemitismus.“ Weiterlesen »

Mehr Antisemitismus in Deutschland | Knobloch: „Bedrückend für die jüdische Gemeinschaft und beschämend für unser Land“

Freitag, den 8. September 2017

München, 8.9.2017. Die Zahl antisemitischer und antiisraelischer Delikte nimmt in Deutschland zu. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Volker Beck hervor. Demnach wurden im ersten Halbjahr 2017 insgesamt 681 derartige Delikte erfasst, vier Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2016. Die Zahl der Gewaltdelikte sowie die Fälle von Volksverhetzung stiegen an. „Das entspricht leider der alltäglichen Erfahrung in unseren Gemeinden“, kommentiert Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, die aktuellen Daten. Weiterlesen »

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