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20. Oktober 2011

Dirigent Daniel Barenboim erhält Willy-Brandt-Preis

Der Internationale Willy-Brandt-Preis geht in diesem Jahr an den argentinisch-israelischen Dirigenten Daniel Barenboim. Damit würdige die SPD das Engagement des Musikers für Völkerverständigung, teilte der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus am 10.10.2011 in Berlin mit. Die ägyptische Theaterregisseurin Laila Soliman wird zudem mit einem Sonderpreis für besonderen politischen Mut ausgezeichnet.

Barenboim und Soliman werden ihren Preis am 25. Oktober im Willy-Brandt-Haus entgegennehmen. Bei der Feier sollen auch Mitglieder von Barenboims West-Eastern Divan Orchestra auftreten, das Barenboim 1999 in Weimar im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt mitgegründet hatte. In diesem Jahr hat der Dirigent bereits den Dresden-Preis und den Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte erhalten.

Barenboim neuer Musikdirektor der Mailänder Scala

Seit 2005 hatte das weltbekannte Opernhaus in Mailand keinen Musikdirektor. Die immer engere Zusammenarbeit der Scala mit Daniel Barenboim führt jetzt zu dessen Verpflichtung für diese Aufgabe.

Der Stardirigent und Pianist Daniel Barenboim wird neuer Musikdirektor der weltbekannten Mailänder Scala. Barenboim werde die Aufgabe im Dezember für fünf Jahre übernehmen, sagte der Sprecher des norditalienischen Opernhauses, Carlo Maria Cella, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Der Künstler arbeitet seit Jahren als der Hauptgastdirigent des Mailänder Opernhauses.

Der 68-jährige Barenboim ist bereits Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin und der Staatskapelle Berlin. Erst im Sommer hatte er seinen Vertrag um zehn Jahre bis Juli 2022 verlängert.

Der argentinisch-israelische Dirigent habe sich verpflichtet, jährlich etwa vier Monate an der Scala zu arbeiten, mit Opern, Konzerten und Tourneen auf seinem Programm. «Das ist ähnlich wie bei den früheren Musikdirektoren Claudio Abbado und Riccardo Muti», sagte Cella. Das «Teatro alla Scala» ist seit etwa sechs Jahren ohne einen Musikdirektor, nachdem Muti wegen eines Streits um die Nachfolge des früheren Intendanten Carlo Fontana von seinem Amt zurücktrat.

Der heutige Scala-Intendant Stéphane Lissner zeigt sich «zufrieden und stolz», dass die enge Zusammenarbeit mit einem der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit in diese neue Aufgabe für Barenboim münde. Das stärke das Opernhaus und eröffne auch neue Perspektiven auf der Weltbühne, sagte Lissner. Der Intendant arbeitet seit langem daran, die Scala als wichtiges europäisches Opernhaus noch stärker zu profilieren.

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