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23. April 2012

67. Jahrestag der Befreiung der KZ Sachsenhausen und Ravensbrück – Hunderte Menschen gedenken der Opfer des NS-Regimes

Von Jörg Schreiber für dapd. Auf Gedenkveranstaltungen in Sachsenhausen und Ravensbrück ist am 22.4.2012 an die Befreiung der beiden Konzentrationslager vor 67 Jahren erinnert worden. Dazu fanden sich in den beiden Gedenkstätten in Brandenburg jeweils mehr als 400 Menschen aus zahlreichen Ländern ein, darunter Überlebende der Lager, wie ein Sprecher der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten mitteilte.

In Ravensbrück erinnerte am Vormittag Brandenburgs Sozialminister Günter Baaske (SPD) an die gefolterten und ermordeten Häftlinge während der NS-Zeit. Unter den Gästen war der niederländische Autor Gé Reinders, dessen Mutter damals in dem Frauenkonzentrationslager inhaftiert war. Nach der Zeremonie wurden Gedenktafeln unter anderem für die inhaftierten Homosexuellen und Zeugen J-vas eingeweiht.

In der Gedenkstätte Sachsenhausen bei Oranienburg gedachten am Nachmittag zunächst mehrere Häftlingskomitees auf kleineren Veranstaltungen der Opfer. Zu dem anschließenden Zentralen Gedenken kamen unter anderen Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linke) und der Präsident des Internationalen Sachsenhausen-Komitees, Roger Bordage.

Bereits am Freitag waren in der Gedenkstätte Sachsenhausen die neu gestalteten Freiflächen übergeben worden, auf denen die Standorte der einstigen Häftlingsbaracken markiert wurden. Damit ist dort die von der SS geplante „Geometrie des totalen Terrors“ für Besucher wieder sichtbar. In den Vorjahren waren bereits der Eingangsbereich, das Besucherinformationszentrum sowie der Gedenkort „Station Z“ neu gestaltet worden.

Im KZ Sachsenhausen waren von 1936 bis 1945 über 200.000 Menschen inhaftiert. Im KZ Ravensbrück wurden zwischen 1939 und 1945 rund 132.000 Frauen, 20.000 Männer und 1.000 weibliche Jugendliche gefangen gehalten. Zehntausende Häftlinge wurden ermordet oder starben an Hunger und Krankheiten.

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